Fritz Pölking

Russisches Roulette

Haben Sie denn keine Angst vor den Löwen in Afrika? Diese Frage stellt man mir oft.

Habe ich nicht, eher schon vor Büffeln und Flusspferden, die mehr Menschen töten, aber auch davor nicht wirklich.

Es gibt ein wildes Tier in Afrika, vor dem ich viel mehr Respekt habe..

Wie viele Menschen sterben im Schnitt jährlich durch wilde Tiere? Nun:

6 Menschen sterben jährlich durch Bären.

7 Menschen sterben jährlich durch Haie.

20 Menschen sterben jährlich durch Löwen und Tiger.

1 Million Menschen sterben jährlich durch Moskitos, weil sie Malaria bekommen.

Nun gibt es zwar viele verschiedene Mittel in Form von Pillen oder Kapseln, die man einnehmen kann und soll, die aber - fast - alle nicht mehr wirklich überall sicher wirken.

Inzwischen gibt es Gebiete, da hilft eine Prophylaxe überhaupt nicht mehr, weil die lieben Tierchen völlig resistent geworden sind.

Der beste Schutz gegen Malaria ist - nicht gestochen zu werden. Also helle Kleidung mit langen Armen tragen, Insektenabwehrspray benutzen, nicht in der Dämmerung im Freien aufhalten und - ein Moskitonetz über dem Bett einsetzen.

Das scheinen viele nicht sehr ernst zu nehmen. Immer wenn ich in Afrika in einer Lodge oder einem Zeltcamp übernachte, schaue ich mich um und sehe eigentlich sehr selten, das jemand ein Moskitonetz in seinem Zimmer oder Zelt aufgespannt hat. Anscheinend wird das etwas sehr locker gesehen.

Ich persönlich muss sagen, das ich unter einem Moskitonetz wesentlich entspannter schlafe als wenn ich nachts auf Summgeräusche in meinem Zelt achte und leicht nervös werde, wenn ich sie höre.

Nun ist ein normales Moskitonetz etwas problematisch, weil es oft in Zimmern und Zelten keine Möglichkeit gibt, es an der Decke zu befestigen. Daher habe ich immer ein freistehendes Moskitonetz bei mir, wenn ich in Gegenden reise, wo ich die Situation nicht von früheren Aufenthalten her kenne und einschätzen kann.

Es gibt dafür dieses sehr schöne und praktische Travel Tent  von der Firma Longroad, welches man über das Internet 
unter   www.Longroad.com   bestellen kann. Es gibt verschiedene Ausführungen, für eine oder zwei Personen.

Das ist - zusätzlich zur mit dem Arzt für die Gegend abgesprochenen Malaria-Prophylaxe - sehr zu empfehlen. 

Denn wie gesagt : der beste Schutz gegen Malaria ist nicht gestochen zu werden. 

Wobei die Chancen gestochen zu werden je größer sind, je wärmer und schwüler es ist und je mehr stehendes Wasser es in der Gegend gibt, weil sich die lieben Tierchen darin prächtig zu Millionen entwickeln können. 

Also hat man viel mehr Chancen an den Küsten Ostafrikas, als etwa im hochgelegenen Nairobi oder der Masai Mara oder der Serengeti. Aber eine Chance gestochen zu werden gibt es überall. Also sollte man alle Möglichkeiten nutzen, einen Stich zu vermeiden, vorausgesetzt, man ist kein begeisterter Anhänger vom Russischen Roulette.

 


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